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Tigerbarsch
Datnioides microlepis (BLEEKER, 1854)
Datnioides microlepis ist in Südostasien in einem sehr
weiträumigen Gebiet zu Hause, das sich von Laos über Thailand bis nach
Indonesien erstreckt. Dort lebt er sowohl in Flussmündungen als auch in
küstennahen Seen. Durch einige Merkmale fällt der Tigerbarsch sofort auf,
zunächst einmal durch die von der Ober- zur Unterseite durchgehenden
6-7 dunklen Querstreifen. Der Schwanzstiel ist dünn und die Schwanzflosse
relativ klein. Auffällig ist auch die Körperform: Die Bauchlinie ist recht
flach, der Rücken dagegen stark gewölbt, so dass das hochrückige Tier fast
bucklig erscheint. Datnioides microlepis ist ein relativ ruhiger Fisch, der
ein strukturreich eingerichtetes Aquarium benötigt. Das Becken sollte nicht
zu stark beleuchtet und mit zahlreichen Pflanzen sowie Versteckmöglichkeiten
aus Steinen oder Wurzeln ausgestattet werden. In ihrer natürlichen Umgebung
leben Tigerbarsche in lockeren Gruppen, empfehlenswert ist daher ein sehr
großes Aquarium in dem eine Gruppenhaltung möglich ist. Gegen Angriffe
artfremder Fische setzen sich die Barsche energisch zur Wehr und versuchen
diese in die Flucht zu schlagen. Untereinander sind die Raubfische recht
verträglich, allerdings kommt es gelegentlich vor, dass sich innerhalb der
Gruppe ein dominantes Tier herausbildet. Vor allem bei einem geringen Besatz
beanspruchen einzelne Tiere ein relativ großes Revier, das sie energisch
verteidigen. Die Artgenossen werden dann zumeist unterdrückt und sehr scheu.
Es entsteht ein Ungleichgewicht im Becken und schwächere Tiere ziehen sich
zurück bzw. kommen nicht zur Geltung. Bei einer ausgewogenen Besatzdichte
verteilen sich die Revierkämpfe auf viele Tiere, was weniger Stress für den
einzelnen Fisch bedeutet. Aber auch ein Überbesatz sollte vermieden werden,
da dies zu einer erhöhten Wasserbelastung durch Ausscheidungen der Fische
führt. Als Beifische eignen sich ruhige, gleichgroße Fische. Zu kleine
Exemplare werden schnell zur Beute. Für die Ernährung der Tigerbarsche
eignet sich kräftiges Lebend- und Frostfutter (Garnelen, Krebse,
Mückenlarven, Tubifex, Stinte). An Trockenfutter, wie z.B. Pellets gehen sie
nur selten. [Roland Selzer]
Ordnung: |
Doktorfischartige (Acanthuriformes) |
Familie: |
Lobotidae |
Heimat: |
Südostasien. Flussmündungen
und küstennahe Seen von Laos über Thailand bis nach Indonesien. |
Kennzeichen: |
Länge 40-50 cm, Geschlechter
schwer unterscheidbar. |
Haltung: |
Gruppenweise in sehr großen
Becken mit zahlreichen Verstecken (Steinen und Wurzeln). |
Futter: |
Lebend- und Frostfutter, wie
z.B. aufgetaute Stinte. |
Vermehrung: |
-- |
Alter: |
bis 10 Jahre |
Aquariengröße: |
1000 l |
Wasserregion: |
unten - mitte |
Temperatur: |
23-27 °C |
pH-Wert: |
7,0-7,8 |
Gesamthärte: |
9-20 °dGH |
Schwierigkeit: |
3 - Schwierig |
Zucht: |
-- |
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