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Fische

Graskarpfen / Weißer Amur
Ctenopharyngodon idella (VALENCIENNES, 1844)

Ursprünglich stammt der Graskarpfen, auch Weißer Amur genannt, aus China. Da er ein gefräßiger Pflanzenfresser ist wurde er zur Wasserpflanzenbekämpfung in den 1960ern nach Europa eingeführt. Inzwischen sind die Tiere weltweit verbreitet und gehören zu den Neozoen, also den eingewanderten oder eingeschleppten Tierarten. Graskarpfen bevorzugen ruhige, tiefe, warme Flüsse, sind aber auch in wärmeren Seen und Teichen zu finden. Mit dem Karpfen (Cyprinus carpio) ist diese Art trotz ihres deutschen Namens nicht näher verwandt, sie gehört vielmehr in die Gruppe der eigentlichen 'Weißfische' um die Gattung Leuciscus. Äußerlich sehen die Jungfische des Graskarpfen dem Döbel (Leuciscus cephalus) sehr ähnlich. Als Unterscheidungsmerkmal dienen die Schuppenreihen unterhalb der Seitenlinie, beim Graskarpfen sind es fünf, beim Döbel drei bis vier. Der Hasel (Leuciscus leuciscus) unterscheidet sich durch die kleineren Schuppen, das fehlende Netzmuster und die leicht konkave Afterflosse. Der Graskarpfen hat einen länglichen, zylindrischen Körper und große Schuppen, von denen entlang der Seitenlinie 42 bis 45 vorhanden sind. Die silbernen Schuppen haben eine dunkle Umrandung und wirken dadurch wie eine Netzzeichnung. Das Maul ist leicht unterständig und weist keine Barteln auf. Die Schnauze ist stumpf und zwischen den Nasenlöchern eingedellt. Alle Flossen sind sanft abgerundet, mit konvexer Außenkante. Der Rücken ist dunkelgrün bis grünschwarz gefärbt, der Bauch ist weißlich. Die Durchschnittsgröße dieser sehr großen Fische liegt bei 50 bis 70 cm. Unter guten Lebensbedingungen kann der Graskarpfen über 120 cm lang und 40 kg schwer werden. Die Schuppen haben eine dunkle Umrandung und wirken dadurch wie eine Netzzeichnung. Das Maul ist leicht unterständig und weist keine Barteln auf. Die Schnauze ist stumpf und zwischen den Nasenlöchern eingedellt. Alle Flossen sind sanft abgerundet, mit konvexer Außenkante. Der Rücken ist dunkelgrün bis grünschwarz gefärbt, der Bauch ist weißlich. Die Durchschnittsgröße dieser sehr großen Fische liegt bei 50 bis 70 cm. Unter guten Lebensbedingungen kann der Graskarpfen über 120 cm lang und 40 kg schwer werden. Die Tiere ernährt sich vorwiegend von Wasserpflanzen, wobei Jungpflanzen bevorzugt werden. Junge Exemplare können in einem großen Becken mit guter Filteranlage gepflegt werden. Zur Dekoration lassen sich z.B. Steine, Holz und Quellmoos-Büschel (Fontinalis antipyretica) verwenden. Dieses Moos wird, im Gegensatz zu anderen Wasserpflanzen, vom pflanzenfressenden Graskarpfen als Nahrung nicht sehr geschätzt. Zu groß werdende Tiere können in Fischzuchtteichen eingesetzt werden, wo sie eine Überentwicklung von Wasserpflanzen verhindern. Der Graskarpfen verträgt zwar auch tiefere Temperaturen, ist aber eher eine wärmeliebende Art und benötigt zum Laichen eine Wassertemperatur über 20 °C. [Roland Selzer]

Ordnung: Karpfenartige (Cypriniformes)
Familie: Karpfenfische (Cyprinidae)
Heimat: Asien. Ursprünglich China bis Ostsibirien.
Kennzeichen: Länge bis 120 cm.
Haltung: Sehr große Becken (Schauaquarien) mit starker Filterung.
Futter: Wasserpflanzen, auch Schilf, und jede Art von Grünfutter.
Vermehrung: Freilaicher
Alter: bis 20 Jahre
Aquariengröße: 5000 l
Wasserregion: unten
Temperatur: 10-30 °C
pH-Wert: 6,5-8,0
Gesamthärte: 5-25 °dGH
Schwierigkeit: 2 - Normal
Zucht: mittel




 
Original-Artikel dieser Druckversion:
https://www.aquarium-guide.de/graskarpfen.htm

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