 |
 |
Glühkohlenbarbe / Pandabarbe
Haludaria fasciata (JERDON, 1849)
Die Glühkohlen- oder Pandabarbe ist die Typusart der Gattung Haludaria. Zu der Gattung, die erst 2012 aufgestellt wurde,
gehören inzwischen vier Arten die vorher in die Sammelgattung Puntius gestellt wurden. Das natürliche Verbreitungsgebiet dieser
Barbe reicht von
Indien bis zur malaiischen Halbinsel, wobei es einige Lokalformen gibt, die
sich in ihrer Färbung unterscheiden. Im Aquarium erreichen die Tiere eine
Länge von ca. 8 cm, während in der freien Natur wesentlich größere Exemplare
existieren. Dementsprechend sollten die lebhafte Barben nicht in Becken
gehalten werden, die kleiner als 100 cm sind. Bei größeren Tieren
empfiehlt sich sogar ein Aquarium mit einer Kantenlänge von etwa 120 cm,
damit sie ausreichend viel Platz zum Ausschwimmen haben. Außerdem lieben
Barben gut bepflanzte Aquarien und durchstöbern den Bodengrund gern nach
Fressbarem. Eine feine Sandschicht oder Pflanzenzonen mit einer leichten
Mulmschicht erleichtert ihnen beim Gründeln die Aufnahme von
Mikroorganismen. Regelmäßig durchgeführte Wasserwechsel bilden die
Grundlage, dass die kräftiger gefärbten Männchen ihre volle Farbenpracht
entwickeln können. Die Flossen sind meist rötlich und der Körper wirkt zur
Balzzeit, als würde er rot glühen, wobei das Schwarz den Kontrast der
intensiven roten Farbgebung noch verstärkt. Da die Männchen kleine Reviere
aufbauen, in die sie laichbereite Weibchen locken, sollte das Becken eine
gute Strukturierung aufweisen, z.B. durch Wurzelholz oder Steine. Als
Nahrung wird Lebendfutter bevorzugt, aber die meisten Arten nehmen auch
gefriergetrocknetes Futter, sowie Flockenfutter. Auch pflanzliche Beikost
sollte regelmässig angeboten werden. Da Barben
die Gemeinschaft und den Schwarmzusammenhalt suchen, trägt die Haltung
einer großen Gruppe merklich zum Wohlbefinden der Tiere bei. Einzeltiere
werden schnell scheu. [Roland Selzer]
Ordnung: |
Karpfenartige (Cypriniformes) |
Überfamilie: |
Karpfenfischähnliche (Cyprinoidea) |
Familie: |
Karpfenfische (Cyprinidae) |
Unterfamilie: |
Smiliogastrinae |
Heimat: |
Südostasien. Bäche und kleinere Flüsse von
Indien bis zur Maliischen Halbinsel. |
Kennzeichen: |
Länge bis 15 cm, Männchen intensiver gefärbt.
Weibchen meist voller und hochrückiger. |
Haltung: |
Nur im Schwarm oder in einer großen Gruppe halten. Geräumige Becken mit dichter Randbepflanzung. |
Futter: |
Lebendfutter. Gefrier- und Trockenfutter, sowie regelmässig pflanzliche Beikost. |
Vermehrung: |
Freilaicher |
Alter: |
-- Jahre |
Aquariengröße: |
200 l |
Wasserregion: |
mitte |
Temperatur: |
22-26 °C |
pH-Wert: |
6,0-7,0 |
Gesamthärte: |
3-10 °dGH |
Schwierigkeit: |
2 - Normal |
Zucht: |
mittel |
|